Als Minimal-Screening sollte die geriatrische Anamnese immer eine Frage nach Stürzen in den vergangenen 12 Monaten enthalten.
Werden Stürze angegeben, so ist nach der Anzahl und den jeweiligen Sturzfolgen zu fragen (Knochenbrüche, andere Verletzungen, Behandlungsbedürftigkeit)
Procedere
WENN ==>
mehrere Stürze angegeben werden oder
ein Sturz mit behandlungsbedürftiger Verletzung oder
die Aufnahme in direktem Zusammenhang mit einem Sturzereignis steht
(= signifikante Sturzanamnese)
==> DANN
sollte ein erweitertes systematisches Sturzrisikoassessment (=> BPS-3) und
eine multidimensionale Sturzdiagnostik (=> BPS-4) angeschlossen werden
SONST WENN ==>
ein einzelner folgenlos gebliebener Sturz ohne professionell behandlungsbedürftige Verletzung angegeben wird
==> DANN
sollte ein funktionelles Basisassessment der Mobilität (=> BPS-2) durchgeführt werden (z.B. TUG, Tinetti)